Der Iran – oder Persien…dieser Name gefällt mir viel besser! – gehört zu den Ländern, vor denen man im Vorfeld einer Reise immer gewarnt wird.
Im vergangenen Juli war ich zum ersten Mal in diesem verrufenen Staat unterwegs, um den höchsten Berg des Landes, den Demavand (5671m) zu besteigen.
Nun hätte ich schon bei der Ankunft am Flughafen der Hauptstadt Teheran mit Feindseligkeit gegenüber westlichen Touristen und einem armseligen Stadtbild gerechnet. Wie hatte ich mich getäuscht! Überall lächelnde Gesichter, saubere Straßen, eine überwältigende Gastfreundschaft und ein überraschend hoher Anteil von gut gebildeten Menschen.
Je weiter unsere Bergsteigergruppe ins Land hinaus kam, umso mehr verstärkte sich der Eindruck, in einem absolut sicheren Reiseland unterwegs zu sein.
Als Akklimatisationstour bestiegen wir den schroffen Alam Kooh (4850m) in einer Landschaft, die im Winter ein Traumgebiet für Schitouren sein muss.
Der eigentliche Höhepunkt der Reise war – nach einem Abstecher zum Kaspischen Meer – die Besteigung des Demavand, ein formschöner Vulkankegel, aus dessen Schlot noch immer gewaltige Schwefelwolken herausquellen.
Rechtzeitig zum 175-jährigen Jubiläum der ersten österreichischen Besteigung des Berges stand unsere gesamte Gruppe auf dem Gipfel, die Jahrtagsfeier war auch der offizielle Grund der Einladung in dieses unbekannte Land gewesen. Wir alle kamen mit wunderbaren Eindrücken und der Überzeugung zurück, dass man nicht immer alles glauben soll, was einem die Weltpolitik einreden will!
"Buchautor, medizinischer Masseur und Abenteurer Jahrgang 1965 lebt in Wolfau, südliches Burgenland bewohnt einen alten Arkadenhof
Copyright © 2015 Hans Goger. All Rights Reserved | Design by W3layouts